Mühlen: Im Norden der heutigen Landeshauptstadt St. Pölten wurden mehrere Mühlen betrieben (Segl-Mühle seit 1324) - daher auch der Name "Mühlweg". |
Westbahn:
Mit der Errichtung der Westbahn (1856-1858) wurde St. Pölten einerseits an eine wichtige Hauptverkehrslinie angeschlossen, andererseits wurde aber der Nordteil der Stadt von seinem Zentrum getrennt. Erst mit dem Bau des Bahnhofes und einer Bahnunterführung wurde 30 Jahre später diese Verbindung wieder hergestellt.
Noch um 1900 säumten Bauernhäuser und Stadel die Kremser Landstraße.
Krankenhaus:
1895 wurde das Krankenhaus von Kaiser Franz Joseph eröffnet.
Im Jahr 1903 entstand an der Matthias Corvinus-Straße ein Truppenspital, das nach 1918 zivilen Wohnzwecken diente.
Nach dem Abzug der sowjetischen Besatzungsmacht wurde auf diesem Areal die Krankenpflegeschule errichtet.
Glanzstofffabrik:
Das Wachstum der Nordstadt begann aber erst richtig, als im Jahre 1904 die "Erste Österreichische Glanzstofffabrik" errichtet wurde.
Die dort Beschäftigten wohnten großteils am Mühlweg in den "10 Häusern" und in der Herzogenburger Straße. Die Fabrik wurde im Jahr 2009 nach einem Großbrand nicht wieder eröffnet.
Volksschule:
1906 - Errichtung der Daniel Gran VS
1912 - Eröffnung des 1. Landeskindergartens am Mühlweg
Altersheim:
1914 entstand ein Altersheim: das Landespensionisten- und Pflegeheim, das 2000 in den Stadtteil Wagram übersiedelte ("Haus an der Traisen").
Arbeiterwohnhäuser:
In der Zwischenkriegszeit wurden viele Einfamilienhäuser und weitere Arbeiterwohnhäuser gebaut, wodurch sich auch die Sozialstruktur deutlich veränderte.
Verbindung mit dem Zentrum:
1949 - Errichtung des Praterstraßen-Durchlasses.